Anlagen in Immobilien gelten als wertstabil und damit gerade auch in Krisenzeiten zur Geldanlage geeignet. Unserer Meinung nach trifft dies grundsätzlich auch zu. In der Regel unterliegt eine derartige Anlage nicht so starken Wertschwankungen wie z.B. eine Anlage in Aktienfonds.
Unternehmen können in wirtschaftliche Turbulenzen bis hin zur Insolvenz geraten und die zugrunde liegenden Aktienkurse in die Tiefe reißen. Staaten können in Zahlungsschwierigkeiten und zumindest bis in die Nähe der Zahlungsunfähigkeit geraten und Staatsanleihen damit sehr hohe Wertverluste erleiden. Eine kurz- bis mittelfristige Erholung der Werte eines Unternehmens oder eines Staates nach einer existenziellen Krise auf die Vorkrisenwerte ist dabei unwahrscheinlich.
Immobilieninvestitionen können dagegen die Möglichkeit bieten, Krisenzeiten zu überstehen und nach der Krise an die vorherige Wertentwicklung anzuknüpfen. Es könnte sogar der Fall sein, daß Immobilienanlagen in der Krise an Wert gewinnen. Dann könnte sich der Spruch vom Betongold bewahrheiten.
Jedoch genau wie bei den anderen hier präsentierten Gründen für oder gegen Investitionen in Immobilien muß gesagt werden, daß diese Argumente immer nur tendenziell zutreffen. So ist eine Immobilienanlage wahrscheinlich tendenziell mit geringeren Anlagerisiken behaftet als eine Aktienanlage. Dies muß aber in jedem Einzelfall sorgfältig geprüft werden, da nicht jede Immobilie wertstabil ist. So gibt es auch bei Immobilien für den Anleger katastrophale Investitionsgräber. So kommt es jeweils auf den Einzelfall an und letztlich hängt die Sicherheit der Anlage wesentlich von den Grundlagen der Investitionsentscheidung und damit von der Auswahl der Immobilie ab.